die besten Restaurants Madeiras

Die Küche Madeiras ist etwas ganz Besonders und weist einige Besonderheiten auf, die es so in anderen Teilen Portugals nicht gibt. Zu den Spezialitäten der Insel zählen der Bolo da Caco, der Espada, der Espetada und der Picado. Dazu gibt es sehr viele Fisch- und Meeresfrüchte-Gerichte sowie leckere Desserts und Drinks. Die Restaurants der Insel bieten in der überwiegenden Mehrheit sehr gutes Essen. Richtig schlechte Erfahrungen habe ich in den letzten Jahren hier nie gemacht. Es gibt jedoch einige Restaurants, da ist es besonders lecker, die Lage und Atmosphäre ist sehr gut oder sie bieten ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Optimalfall bieten gute Lokale auf der Insel all diese Punkte. Und von eben diesen Restaurants soll hier die Rede sein:

 

Bleiben wir zunächst bei den Restaurants, welche die einheimischen Spezialitäten besonders lecker anbieten:

 

Restaurante Santo Antonio 

Das Restaurante Santo Antonio liegt hoch über Camara de Lobos im Ortsteil Estreito de Camara de Lobos in einer scharfen Kurve und ist von aussen sehr unscheinbar. Beim Eintreten in den erst kürzlich renovierten Innenbereich wird aber schnell klar, was hier die Spezialität ist: Der Espetada. Dieser Fleischspiess mit Rindfleischstücken am Lorbeerspiess wird auf der ganzen Insel in praktisch jedem Lokla angeboten. Doch so gut, wie im Santo Antonio gibt es ihn nirgends. Man hat auf der Karte die Wahl zwischen dem Lorbeerspiess und dem Metallspiess, sowie Hühnchen am Spiess. Dazu gibt es Milho Fritos, Pommes Frites und Salat. Dazu gereicht wird das ebenfalls überall zu bekomende Knoblauchbrot Bolo de Caco. Das Fleisch ist extrem zart und mit viel Knoblauch und Lorbeer gewürzt und der hauptsächlich aus Kopfsalat und Tomaten bestehende gemischte Salat ist ausgezeichnet. Danach isst man einen Maracuja Pudding und trinkt einen hochprozentigen Poncha. Ein besseres madeirensisches Essen kann es nicht geben. Das wissen auch die Einheimischen. Deshalb sollte man gerade am Wochenende auf jeden Fall vor 20 Uhr vor Ort sein. Sonst muss man in langen Schlangen vor der Tür warten. Die Preise liegen mit 13 Euro für den Espetada am Lorbeerspiess völlig im Rahmen. Die etwas längere Anfahrt von Funchal aus ist die Sache auf jeden Fall wert. 

 

 

Neben dem Espetada gibt es auch den ähnlich klingenden Espada in jedem Restaurant auf der Insel Madeira. Im Gegensatz zum Espetada handelt es sich beim Espada jedoch um ein Fischgericht. Genauer gesagt, um einen gleichnamigen Fisch, den Espada, oder auch Schwarzen Degenfisch. Diese Fischart wird nur hier vor Madeira und einer Insel Japans überhaupt aus dem Meer gezogen. Das liegt daran, dass der Tiefseefaisch nur in Tiefen unter 1000m vorkommt. Bei Camara de Lobos ist es kurz vor der Küste schon so tief, dass die Fischer der Gegend den Espada jeden Abend mit extrem langen Leinen fangen können. Der eigentlich schneeweisse Fisch ist im Supermarkt oder in der Markthalle als schwarzer Fisch zu sehen. Das wiederum liegt daran, dass beim schnellen Hochziehen aus solch extremen Tiefen der Druckausgleich fehlt und dem Fisch die Blutadern aufplatzen. So wird die Haut schwarz, das Fleisch bleibt aber weiss und sehr zart. 

Espada gibt es in vielen Verschiedenen Arten auf dem Teller. Die traditionellste Art ist die mit Kochbanane oder mit Maracuja Sauce. Beides ist sehr lecker und reine Geschmacksache. 

 

Restaurante Regional

Das Regional in der Altstadt Funchals hat einen ausgezeichneten Ruf und ist von den zahlreichen Restaurantes in der Rua de Santa Maria mein Lieblingsrestaurant. Neben verschiedenen Espada-Gerichten gibt es auch hier den Fleischspiess Espetada, aber vor allem auch exzellente Spaghetti Meeresfrüchte und einen legendären Fischtopf. Der sehr gute und freundliche Service rundet zusammen mit den etwas höheren, aber immer noch gerechten Preisen das Erlebnis eines Abendessens in der Zona Velha ab. 

 

Gleich nebenan ist eine Poncha Bar, in der man nach dem Essen noch einen Absacker trinken kann. Auch der Poncha ist eine Erfindung der Fischer von Camara de Lobos. Sie haben den Zuckerrohrschnaps, der auf Madeira seit Jahrhunderten produziert wird, mit Honig und Zitronensaft gemischt. Fertig war der gut 50%ige Regional Poncha. Heute gibt es das Nationalgetränk in verschiedenen anderen Geschmacksrichtungen wie Maracuja, Erdbeere oder auch Tangerine. Eines haben aber alle gemeinsam, sie sind Medizin !

Restaurant do Forte

Gleich nebenan in der auffälligen gelb gestrichenen Festungsanlage findet man eine der besten Adressen der Stadt, das do Forte. Das ist kein restaurant für den schnellen Hunger oder den schmalen Geldbeutel. Das do Forte wählt man zu besonderen Anlässen wie Hochzeitstag oder Geburtstag. Von der grossartigen Lage im Fort mit Blick auf das Meer und die Stadt einmal abgesehen, gibt es im do Forte ein exzellentes Essen. Wie gesagt, es ist nicht ganz billig, aber dafür bekommt man auch ein aussergewöhnliches Menu. Man wählt aus der Karte einzelne Leckereien oder wie wir bei unserem Besuch damals das 4 Gang Menu. Dabei wählt man ein Vor-, Haupt- und Nachspeise aus dem Menu und bekommt zu jedem Gang auch gleich das passende Getränk serviert. Zu den Highlights des Hauses zählen das Beef Wellington, das Lamm und als Dessert das Chestnut Delight mit Maronen. Will man das Erlebnis eines Anbendessens im do Forte abrunden, kann man sich von seinem Hotel von einem Austin 12 Oldtimer abholen lassen. 

In der Innenstadt von Funchal gibt es zahlreiche weitere ausgezeichnete Restaurants. Viele davon bieten auch einen leckeren und sehr preiswerten Mittagstisch an. Das ist für Leute wie mich, die in der Stadt ihr Büro haben und gerne die Mittagspause zum Lunch nutzen eine hervorragende Sache. Die meisten sind fussläufig problemlos zu erreichen und bieten eine grosse Vielfalt an Speisen. 

 

Espaco Funchal

Einer meiner Favoriten ist das Espaco Funchal in der Rua da Carreira. In dieser Fussgängerzone ist das Espaco Funchal bei weitem nicht das einzige Restaurant. Es ist aber mit Sicherheit das Beste. Das Menu beim Mittagstisch bietet eine ganze Seite Spezialitäten der Region von Eintöpfen und Suppen über Fleischgerichte bis hin zu Espada Varianten und Bacalhau (Kabeljau)-Gerichten. Alles kostet zwischen 6 und 10 Euro und ist von der Menge her sehr ausreichend. So sitzt man um die Mittagszeit gemütlich in der autofreien Strasse oder bei schlechtem Wetter auch Innnen oder im überdachten Garten. Das Espaco Funchal ist immer eine gute Empfehlung für regionale Küche. 

Nicht weit entfernt, in einer kleinen Seitengasse gegenüber dem Shopping Center La Vie liegen gleich zwei meiner Favoriten mit Mittagstischen. 

Sabores de Italia

Direkt an der Ecke ist das Sabores de Italia mit sehr guten italienischen Gerichten. Von Pizza bis Pasta gibt es jeden Tag andere Gerichte ab 5.- Euro. Das Restaurant, das bis noch vor kurzer Zeit im Tiefgeschoss des Einkaufszentrums war, hat sich von der Lage und auch optisch deutlich verbessert. Das Essen hat noch immer die gewohnt gute Qualität und man sitzt nun entweder unten neben der offenen Küche oder im gemütlichen Obergeschoss . Meine Favoriten sind die Tagliatelle Osso Buco und auch das Enten Risotto.

O Celeiro 

Nur wenige Schritte weiter in der gleichen Strasse (Rua dos Aranhas) findet man das O Celeiro. Es besticht durch seine kleine Terrasse und ein kleines Mittagsmenu mit wenigen, aber dafür umso besseren Gerichten. Der gegrillte Thunfisch oder auch das Hühnchen an Currysauce sind hier meine Lieblingsgerichte. Preislich bewegt man sich bei 8 bis 10.- Euro pro Gericht in der Mittagzeit. Abends oder bei schlechtem Wetter kann man in dem kleinen gemütlichen Kellergewölbe Platz nehmen.

Ob günstiges typisch madeirensisches Mittagsmenu oder internationale Küche. Funchals Innenstadt hat alles zu bieten. Wer das kobinieren will, der geht ins La Pasta.

La Pasta

In der Parallelstrasse zur Avenida do Mar, der Rua da Praia liegt ziemlich gut versteckt das weinrot leuchtende La Pasta. Mittagstisch ab 5.- Euro und ausgezeichnete Pizza und Pasta bringen mich fast jede Woche um die Mittagszeit in diesen Teil der Stadt. Wenn man abends dort speist, ist es etwas teurer, dafür kann man aber direkt nebenan auch eine der zahlreichen Poncha Sorten im Rei de Poncha kosten. Die Pizza im La Pasta zählt zu den besten der Insel. Mittags bekommt man auch nur eine halbe Pizza mit einem leckeren italienischen Salat.

Nagoya

Direkt gegenüber des Santa Catarina Parks an der Avenida do Infante steht die beste Option für asiatische Kochkunst. Das Nagoya bietet Sushi und viele andere asiatische Köstlichkeiten zu einem fairen Preis. Normalerweise gibt es hier immer ein reichhaltiges Buffet, an dem an sich für 12.- Euro zum Lunch und 16.- Euro zum Dinner bedienen kann so oft man möchte. In Corona Zeiten ist dies nicht mehr erlaubt. So hat das Restaurant sein System angepasst und bietet nun A La Carte All you can eat. Aus der grossen Spreisekarte kann man sich nun also so viel bestellen wie man möchte. Ein Prinzip, das gerade auch bei jüngerem Publikum aus der  Hochschule im gleichen Gebäude gut ankommt. Die Sushi Rollen sind ebenso köstlich wie das Fleisch oder die Meeresfrüchte, die frisch auf dem Grill zubereitet werden. Das gleichnamige Schwesterlokal der Kette befindet sich im Hotel Monumental Lido in der Hotelzone und ist bei Touristen sehr beliebt. 

Die Restaurantszene der Insel Madeira ist unglaublich vielfältig. Auch und gerade in der Hotelzone an der Estrada Monumental reiht sich ein gutes Restaurant an das nächste. Auch hier ist die Bandbreite der Nationalitäten erstaunlich. Beginnt man auf der Stadtseite kommt man auf der rechten Seite zu zwei Lokalitäten, die direkt nebeneinander und jeweils auf ihre Art und Weise einzigartig sind. 

Hole in One

Das Hole in One ist ein typisch englischer Pub mit nettem Garten und sehr guter Küche für Snacks und Sandwiches. Fussballspiele auf dem grossen TV im Garten und dazu ein Prego no Balo do Caco Sandwich gehören zu Madeira für Engländer wie ein Sauerkraut zum Deutschen. Da viele Engländer auf der Insel Urlaub machen, ist der Pub in normalen Zeiten immer gut gefüllt. Jeden Abend ab 21 Uhr gibt es dann Live Musik. Da schmeckt das Guinnes dann noch besser, für den, der es mag.

 

Chalet Vicente

Im gleiochen garten, nur durch einen Zaun und einen sehenswerten Oldtimer getrennt ist das Chalet Vicente Restaurant. Hier kann man wirklich ausgezeichnet Essen. Für mich hat das hübsche purpurfarbene Haus eine der besten Küchen der Insel. Egal, ob gerillte Fleischgerichte oder Fisch und Meeresfrüchte, das Chalet bietet für Gaumen und Augen ein Festmahl. Die Preise sind etwas gehobener, aber das ist bei der Küche auch nachvollziehbar. Meine Favoriten waren das Wildschwein an Apfelsauce und für Fischfreunde der Arrtoz Malandrinho. 

 

Leeno's

Etwas unterhalb der Estrada Monumental direkt an der Uferpromenade am Hotel Melia Mare liegt das Leeno's. Von mir lange nicht registriert, hat sich das Restaurant mit grosser Freiluftterrasse zu meinem Lieblingsrestaurant entwickelt wenn ich Lust auf Fleisch habe. Das Steak auf dem heissen Stein bei Leeno's ist völlig ohne Zweifel das beste Stück Rindfleisch, das man auf madeira bekommen kann. Wer danach nicht satt ist, dem ist nicht zu helfen. Auch die anderen Gerichte sind lecker, doch das Filet on the Stone ist legendär

 

Flavours

Ganz neu in Funchal und noch gar nicht bei Google Maps zu finden ist das einzige Thai Restaurant der Insel. Gegenüber des Regency Cliff Hotel an der Estrada Monumental gleich neben dem Büro von Avis Rent a Car ist das kleine Restaurant Flavours. Der Besitzer ist Inder und seine Frau und Köchin ist aus Thailand. Die Kombination ist herausragend unter den vielen asiatischen Restaurants der Insel. Alle Gerichte sind, sofern man einen der wenigen Plätze im Inneren ergattert, frisch vor den eigenen Augen zubereitet. Die Menge ist überschaubar, aber mit Frühlingsrollen als Starter und einem Dessert wird man gut satt. Den Empfehlungen des Chefs sollte man unbedingt folgen. Man wird es nicht bereuen.

 

Pedras do Lago

Am Forum Shopping Center zweigt die Rua da Ponta da Cruz ab, die hinunter zur Uferpromenade und dem dortigen LTI Pestana Grand Hotel führt. Auf dem Weg dorthin kommt man an zwei Restaurants vorbei, die schon immer auf unserer Liste der Lieblingsrestaurants steht, und das nicht nur, weil wir in der Nähe einmal gewohnt haben. Da ist einmal gleich in der Kurve das Pedras do Lago. Das klingt portugiesisch, ist aber der vielleicht beste Chinese der Insel. Neben exzellenten frisch gemachten Frühlingsrollen und Sizzling Duck gibt es hier auf Wunsch zu anderen Zeiten auch gleich eine Massage. Der Koch ist nicht nur eben das, sondern auch sehr guter Masseur. 

 

Real Canoa

Wenige Schritte weiter Richtung Pestana Grand Hotel ist das bei Einheimischen und vor allem englischen Gästen aus dem gegenüber liegenden Hotel sehr beliebte Real Canoa. Hier ist neben der ausgezeichneten Tomatensuppe mit Ei und Zwiebeln, sowie dem Fleisch auf dem heissen Stein und dem Bacalhau a la Chef vor allem der Service hervorzuheben. Besitzer Bruno begrüsst jeden Gast persönlich und erkundigt sich wie auch all seine Angestellten immer nach dem Wohl der Gäste. Zum heissen Stein bekommt man einen sauberen Latz und bestellen kann man dieses Gericht nur auf der Terrasse aufgrund der grossen Rauchentwicklung. Aber da sitzt man eh am Schönsten im Real Canoa Restaurant.

 

Restaurante Marisqueira o Barqueiro

Noch ein Stück der Strasse folgend kommt man an die Promenade und somit auch an das ehemalige Shopping Center Centromar. Wo einst mit einem grossen Supermarkt und vielen kleinen Geschäften ein reger Betrieb herrschte, haben sich nur noch ausserhalb einige Restaurants gehalten. Darunter das Barqueiro. Es gilt unter Einheimischen als das beste Fischrestaurant der Stadt. Ich war bisher nur selten dort zum Dinner. Das Essen war sehr gut, aber in meinen Augen einfach zu teuer für das Angebotene. Auch die Lage direkt an der Strasse, wobei man beim Verlassen des Lokals aufpassen muss, dass man nicht überfahren wird, gefällt mir weniger. Das edle Ambiente und die grosse Auswahl an Fisch- und Seafood-Gerichten sorgen dennopch dafür, dass das Restaurant fast jeden Abend nur mit Reservierung besuchbar ist. 

 

Doca do Cavacas

Direkt gegenüber führen Treppen von der Promenade hinunter zu den Meerwasserschwimmbecken Piscina Doca do Cavacas. Oberhalb der Becken liegt in spektakulärer Lage das gleichnamige Fischrestaurant. Auch hier gibt es wie weiter oben im Barqueiro ausschliesslich Fisch und Meeresfrüchte. Doch im Gegensatz zu dem anderen Lokal isst man hier entweder auf der Sonnenterrasse mit herrlichem Meerblick oder bei schlechtem Wetter im Restaurant mit Panoramafenstern. Die Preise sind völlig angemessen und das Essen ist eine Wucht. Laut Experten sind die Spaghetti Meeresfrüchte die besten auf diesem Planeten. Mir hat der Meeresfrüchte-Reis am besten geschmeckt. Und auch die gegrillte Espetada Rolle ist ausgesprochen lecker. Das Doca do Cavacas ist für mich das beste Fischrestaurant der Insel. 

 

Ausserhalb der Stadt Funchal ist das kulinarische Angebot nicht ganz so gross und vielfältig wie in der Hauptstadt. Doch auch da gibt es das ein oder andere Juwel, das es zu entdecken gilt. 

Baraca Tia Rita

Optisch nun wirklich keine Schönheit, aber vom Essen her unübertroffen, ist die Baraca Tia Rita auf dem Sonntags-Markt von Santo da Serra im Osten der Insel. Oberhalb des Flughafens in rund 800m Höhe gelegen ist Santo da Serra nicht nur, aber gerade am Wochenende beliebt, wenn Sonntags der Bauernmarkt Menschen von der ganzen Insel hier her lockt. Wer früh um die Mittagszeit kommt, der kann in der kleinen Wellblechhütte von Tia Rita eventuell noch einen Platz ergattern. Wer zu spät ist, der muss eine Nummer ziehen und warten bis er aufgerufen wird. Das warten lohnt sich wenn man hervorragendes Grillhähnchen oder Schweinebauch sucht. Dazu leckere Milho Fritos und ein grosses Bolo do Caco und danach ein hochprozentiger Poncha. Das ist ein Sonntagsessen, wie es mir gefällt. Geöffnet ist die Hütte ganz am Ende des Marktes kurz vor dem Schotterparkplatz Samstags, Sonntags und Feiertags ab 11 Uhr.

 

Quinta do Furao

Eine sowohl optisch, als auch vom Ambiente her ganz andere Adresse ist ausserhalb von Santana an der Nordküste das Restaurant des Hotels und Weingutes Quinta do Furao. Das völlig ohne Zweifel beste Essen der Nordküste wird hier kombiniert mit einer traumhaften Lage direkt an einer Klippe mit Blick auf einen Wasserfall und die spektakuläre Nordküste. Besser kann man nicht Essen und auch nicht Sitzen. Sicher, der Preis ist hier etwas höher, doch dafür bekommt man optische Leckerbissen auf und neben dem Teller. Auch der Service ist sehr gut und immer sehr freundlich. Wenn man mehr als einmal dort war, kennt man sie im Restaurant und wird feudig begrüsst. Die Karte ist etwas ausgefgallener und immer saisonal aktuell mit frischen Kräutern aus dem eigenen Garten nebenan. Wer im September auf der Insel ist, sollte sich das vier Wochenenden andauernde Weinfest in der Quinta do Furao nicht entgehen lassen. Dann wird die Weinlese zelebriert. Folkloregruppen begleiten das Buffet zum Lunch und nach dem Espetada und Schweinefleisch in Weissweinsauce kann man selbst beim Traubentreten helfen. Die Quinta do Furao ist zu jeder Zeit ein Eerlebnis für die Sinne. 

Restaurante Sao Cristovao

Ein paar Täler weiter Richtung Porto Moniz an der Nordküste entlang kommt man an einem versteckt liegenden Aussichtspunkt an ein weiteres Restaurant mit grandioser Aussicht. Das Sao Cristovao bietet neben dem Blick auf die Steilküste und die kleine Inselchen Preto und Vermelho vor allem urige Hausmannskost. Der Picado ist einer der besten der Insel. Dabei handelt es sich um klein geschnittenes Rindfleisch in einer hervorragenden Pilzsauce mit viel Knoblauch und umrundet von Pommes Frites. Das Essen reicht locker für 2 Personen und ist ein Genuss. Es gibt auch viele andere Gerichte vom Espada bis hin zum Thunfisch, aber der Picado ist legendär.

 

Casa de Pasto Justiniano

In einem wunderschönen Tal oberhalb der Kleinstadt Seixal liegt in einem unscheinbaren weissen Haus, das einsam am Strassenrand steht, das Restaurant Casa do Pasto Justiniano. Es ist eine Art Pilgerstädte für den Rindfleischspiess Espetada und Forellen. Der Espetada hängt an Ketten von der Decke und die Forellen kommen aus der Zucht etwas weiter das Tal hinauf. Beide Gerichte sind unschlagbar gut und sehr günstig. Die lange Anfahrt von Funchal lohnt sich in jedem Fall. Kombinieren kann man den Ausflug mit einer gemütlichen Wanderung durch das Tal, das links und rechts von steilen Berghängen flankiert wird. 

 

Casa de Cha "O Fio"

Am westlichsten Zipfel Madeiras gibt es einen Leuchtturm. Unweit davon liegt an einem spektakulären Aussichtspunkt ein kleines Teehaus. Von der Lage und dem Blick einmal abgesehen, lohnt sich die Anfahrt auch aufgrund der guten Küche des Hauses. Es gibt wenige, aber sehr gute Gerichte. Unser Favorit ist der Fisch in Weissweinsauce. Doch jedes Hauptgericht wird übertrumpft von dem sensationellen Nachtisch. Der Schokoladenkuchen gilt unter Einheimischen und Touristen gleichermassen als der beste der Insel. Er wird warm serviert und ist ein absolutes Gedicht. 

Faja dos Padres

Faja dos Padres ist nicht nur ein Restaurant. Es ist für viele das Paradies auf Madeira. Man gelangt an diesen abgelegenen Ort direkt am Strand unweit der Klippen vom Cabo Girao nur per Boot oder mit der Seilbahn. Die Fahrt kostet 10 Euro, ist aber auch eine der spektakulärsten Seilbahnfahrten der Welt. Extrem steil geht es am Steilhang entlang nach unten zu den Feldern und Weinreben von Faja dos Padres. Was immer man hier in den Boden steckt, wächst. Deshalb ist der Weg von der Talstation zum Restaurant auch mit einem Spaziergang durch einen kleinen Garten Eden gleichzusetzen. Mangos, Bananen, Avocados und natürlich Weinreben wachsen und gedeihen auf diesem unglaublich fruchtbaren Flecken Erde. Das Essen im Restaurant ist gut aber nicht besonders spektakulär oder besonders. Hier macht es das Gesamtpaket: Die Gondelfahrt, der Garten, die Lage direkt am Strand, das kristallklare Wasser und natürlich auch die Salate und die Picados aus der Küche. Faja dos Padres ist verdammt nah dran am Paradies auf Erden.

Restaurante Sol Poente

Auch im Restaurante Sol Poente ist das Gesamtpaket der Grund für einen Besuch. Das Essen ist gut und bietet vor allem Fischgerichte der Region wie Espada oder Thunfisch. Das Besondere an diesem Restaurant ist jedoch seine Lage. Hoch über dem Strand von Ponta do Sol an der Südwestküste Madeiras thront das kleine gelbe Haus unterhalb der Steilklippe auf der wiederum das Hotel Estalagem do Ponta do Sol liegt. Ein romantischer Sonnenuntergang in diesem Restaurant mit einem leckeren Thunfisch und einem Maracuja Pudding als Nachtisch, was will man mehr?

Aconchego Restaurante

Nur wenige Kilometer ausserhalb Funchals Richtung Camara de Lobos steht unmittelbar neben der Einfahrt zum Hotel Orca Praia ein kleines gelbes Haus. In diesem Haus findet man das Restaurante Aconchego. Auch hier hat man die Kombination aus phatastischer Aussicht, sehr freundlichem Service und einem exzellenten Essen. Die Küche ist etwas gehobener und die Preise sind etwas teurer, doch der Lachs mit Bratkartoffeln, die Goldbrasse auf Risotto oder das Chicken Cordon Bleu sind die etwas höheren Kosten auf jeden Fall wert. Und auch hier sollte man sich auf jeden Fall Platz lassen für ein Dessert. Das Schokosaufflee mit Vanilleeis ist ebenso zu empfehlen, wie das Tiramisu im Einmachglas. Das Acopnchego ist eines meiner absoluten Lieblingsrestaurantes auf Madeira.