Marokko war für mich immer eine totale Unbekannte, ein Traum aus 1001 Nacht. 2004 hatte ich die Gelegenheit das Land im Rahmen einer faszinierenden Rundreise mit anschließendem Badeaufenthalt in Agadir zumindest ein wenig kennen zu lernen und fast alle der "1000 Places" Marokkos abzuhaken.
Um für die DER Touristik in Marokko arbeiten zu dürfen, muss man der französischen Sprache mächtig sein. Da dies bei mir nicht der Fall ist, war schnell klar, dass ich dieses Land nicht geschäftlich, sondern höchstens privat besuchen würde. So nutzte ich 2004 die Gelegenheit zusammen mit meiner späteren Frau in unserem gemeinsamen Urlaub.
Reiner Strandurlaub ist nicht für uns gemacht, deshalb ging es zunächst nach Fes und von dort mit einer ITS-Reisegruppe quer durch das faszinierende Land. Von Fes ging es nach Meknes und über die Metropolen Rabat und Cassablanca nach Marrakesch. Im Zielort Agadir hatten wir einen Anschlussaufenthalt, den wir wiederum dazu nutzen, mit dem Mietwagen weiter nach Süden bis ins Atlasgebirge vorzudringen.
Beide waren wir fasziniert von der Landschaft, der Geschichte und der Herzlichkeit der Menschen. Vor allem aber hat uns auch das vielfältige Essen Marokkos begeistert. So genannte Tajinas mal mit Lamm, mal mit Fisch oder Hühnchen stillten auf der ganzen Reise unseren Hunger. Und doch war es niemals das gleiche Essen.
Fes
Fes ist die älteste und berühmteste Königsstadt Marokkos. Sie bildet das symbolische und spirituelle Herz des Landes. Nebenbei ist sie auch kulturelles und religiöses Zentrum Marokkos.
Besonders herausragend ist die Altstadt (Medina) von Fes. Normalerweise interessieren mich die großen Souks der Welt nicht sonderlich. Doch dieser Bazar bestehend aus 9500 Straßen und 280km an Gässchen ist einmalig auf der Welt und einer dieser "1000 Places", die man einmal im Leben besucht haben muss. Wenn man sich treiben lässt, verläuft man sich unweigerlich und hat Mühe, aus dem Wirrwar an Gassen wieder herauszufinden. Wir blieben bei unserem ortskundigen Führer, der ganz nebenbei auch die teilweise lästigen Händler etwas von uns ab hielt. So konnten wir die Atmosphäre voll in uns aufsaugen. In einer Gasse gibt es nur Goldschmuck, in einer anderen nur Silber. Gegenüber beginnen die Gassen der Metzger und die der Tuchverkäufer. Jede Gilde hat ihren eigenen kleinen Bazar innerhalb des großen Souk. Die Bilder und Gerüche lassen einem vergessen, dass außerhalb dieser Medina das 21. Jahrhundert längst begonnen hat. Hier drin jedoch schien die Zeit einfach stehen geblieben zu sein.
Noch deutlicher wird dies in einem Viertel der Altstadt, das zu den beeindruckendsten Bildern der ganzen Reise werden sollte. Das Viertel der Gerber bietet dem Besucher einen Einblick in ein Gewerbe, über das man sich als Mensch, der im Großhandel seine Kleidung erwirbt, keinerlei Gedanken macht. Die Faszination Marokkos wurde für uns hier am stärksten.
Marrakesch
Das was in Fes die Medina war, das ist in Marrakesch ein einziger Platz. Der Djemaa el-Fna Platz ist der Hautplatz innerhalb der Medina Marrakeschs und das Herz der Stadt. Wenn sie dachten, sie hätten auf der Welt schon alles gesehen, dann kommen sie mal kurz vor Sonnenuntergang auf diesen Platz, der umrahmt ist von meist roten Sandsteingebäuden, die schon vor Tausenden von Jahren hier gestanden haben könnten.
Hier tobt das Leben einem mittelalterlichen Zirkus gleich mit Vorstellungen rund um die Uhr. Besonders interessant ist jedoch dieser Übergang von der Tages- auf die Nachtvorstellung. Auf dem Platz reißen sich die Souvenirverkäufer um die Touristen aus aller Welt. Daneben locken Schlangenbeschwörer und dressierte Affen. Hütchenspieler, Zauberer, Musiker, es gibt Nichts und Niemanden, den es hier nicht gibt. Am Rande dieses Spektakels bieten Barbiere, Zahnärzte, Schreiber, Metzger und Orangensaftverkäufer ihre Dienste an.
Wenn es dann Nacht wird und die Sonne hinter der großen Koutoubia Moschee untergegangen ist, dann wandelt sich das Bild. Die oben Genannten sind plötzlich verschwunden und es werden unzählige Stände aufgebaut. Wo eben noch die Schlangenbeschwörer gesessen sind, bieten nun Essensstände Leckereien von Lamm Couscous über gegrillten Kebab bis hin zu Wassereis an. Die Luft füllt sich mit dem Duft der verschiedenen Speisen und den dazu gerauchten Shishas. Dazu der Ruf des Muezzin zum Abendgebet, und es wird klar, warum dies einer jeder magischen Orte auf der Welt ist, die auf jede "Bucketlist" gehören.
Marrakesch
Das was in Fes die Medina war, das ist in Marrakesch ein einziger Platz. Der Djemaa el-Fna Platz ist der Hautplatz innerhalb der Medina Marrakeschs und das Herz der Stadt. Wenn sie dachten, sie hätten auf der Welt schon alles gesehen, dann kommen sie mal kurz vor Sonnenuntergang auf diesen Platz, der umrahmt ist von meist roten Sandsteingebäuden, die schon vor Tausenden von Jahren hier gestanden haben könnten.
Hier tobt das Leben einem mittelalterlichen Zirkus gleich mit Vorstellungen rund um die Uhr. Besonders interessant ist jedoch dieser Übergang von der Tages- auf die Nachtvorstellung. Auf dem Platz reißen sich die Souvenirverkäufer um die Touristen aus aller Welt. Daneben locken Schlangenbeschwörer und dressierte Affen. Hütchenspieler, Zauberer, Musiker, es gibt Nichts und Niemanden, den es hier nicht gibt. Am Rande dieses Spektakels bieten Barbiere, Zahnärzte, Schreiber, Metzger und Orangensaftverkäufer ihre Dienste an.
Wenn es dann Nacht wird und die Sonne hinter der großen Koutoubia Moschee untergegangen ist, dann wandelt sich das Bild. Die oben Genannten sind plötzlich verschwunden und es werden unzählige Stände aufgebaut. Wo eben noch die Schlangenbeschwörer gesessen sind, bieten nun Essensstände Leckereien von Lamm Couscous über gegrillten Kebab bis hin zu Wassereis an. Die Luft füllt sich mit dem Duft der verschiedenen Speisen und den dazu gerauchten Shishas. Dazu der Ruf des Muezzin zum Abendgebet, und es wird klar, warum dies einer jeder magischen Orte auf der Welt ist, die auf jede "Bucketlist" gehören.
Temperaturschwankungen, sondern über die blauen Felsen von Marokko. Kunst in der Wüste. Plötzlich tauchen am Strassenrand immer wieder Farbtupfen im sonst immer rot schimmernden Canyonland. Es handelt sich um das Kunstwerk eines französischen Malers, der die Natur zu seiner Leinwand und eine einmalige Landschaft noch unvergleichlicher macht. Die Natur selbst hatte an eben jener Stelle für uns dann noch ein ganz besonderes Highlight bereit.
Ein Heuschreckenplage hatte sich über diesen Landstrich gelegt. Hunderttausende rote Heuschrecken liessen die normalerweise kupferfarbene Erde noch röter erscheinen. Wo immer wir hintraten sprangen die Heuschrecken hoch. Ein seltenes Erlebnis in dieser Dimension.
Jürgen (Sonntag, 19 Juni 2022 14:08)
Hallo Olli.
Wusste nicht, dass Du Amerika, mein liebstes Urlaubsland inklusive Hawaii so gut kennst.
Da müssen wir mal bei einem Bier drüber sprechen.
Liebe Grüße
Jürgen
Omamama (Sonntag, 14 November 2021 18:35)
Da kann ich nur zustimmen, da ich dieses Durcheinander am eigenen Leib erfahren musste.