Indonesien (Bali)

Bali ist eine zu Indonesien gehörende Insel die gleich zweimal unter den Zielen im Reisebuchklassiker "1000 Places to see before you die" genannt wurde. Indonesien selbst ist der größte Inselstaat der Welt und mit über 255 Millionen Einwohnern der viertbevölkerungsreichste Staat der Erde. Über 17 000 Inseln bilden Indonesien, darunter so große Inseln wie Borneo und Sumatra, aber auch kleine Paradiesinseln wie Lombok und eben auch Bali.

 

 

Bali selbst ist 5600qkm groß und hat 4 Millionen Einwohner. Die meisten davon in der Hauptstadt Denpasar im Süden . Die westlichste der Kleinen Sundainseln liegt zwischen Java und Lombok und ist gerade unter deutschen und australischen Touristen sehr beliebt. Interessant ist, daß beide Nachbarinseln islamisch geprägt sind, Bali jedoch neben Indien und Nepal als einziges eine hinduistische Bevölkerungsmehrheit hat. Daher gilt Bali auch als Insel der Tausend Tempel.

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Die Balinesen glauben daran, daß die Götter in den Bergen leben. Daher sind die meisten bedeutenden Tempel auch in den Bergen Balis zu finden. Ich war 2003 auf Bali und machte mich natürlich auch auf die Suche nach den Göttern und den Tempeln. Selten war eine Rundreise in einem Zielgebiet so günstig wie damals auf Bali. Aufgrund des schwachen Tourismus, der damals nach einem Attentat 2002 auf eine Disco in Kuta fast komplett erloschen war, wurde man als Tourist königlich behandelt. So konnten wir teilweise für 3 bis 6 Euro in wirklich guten Mittelklassehotels übernachten und für noch weniger Geld lecker Essen. Per Mietwagen ging es von Kuta aus ins Hinterland, das von sanften grünen Hügeln und vielen Reisterrassen geprägt ist. Das sieht alles gut aus und auch die Bevölkerung ist unglaublich freundlich und hilfsbereit. Doch ein Ziel für die "1000 Places to see before you die" wurde es erst aufgrund der Strände Balis und der Kulturhauptstadt Ubud.

 

Ubud gilt als die Kunst- und Kulturhauptstadt Indonesiens. Auf einem Spaziergang durch den Ort, der noch immer den Reiz versprüht, der in den 20er Jahren viele Künstler anlockte, sieht man viele hinduistische Tempel und Museen. Mir gefiel die Atmosphäre in dieser sehr grünen Stadt. Dennoch konnte ich dort nicht erkennen, warum man Ubud einmal im Leben gesehen haben sollte. Etwas außerhalb am Bratan Lake in den kühleren Bergen wurde das schon deutlicher. Dort liegt der Pura Ulun Danu BratanTempel am Ufer des Sees, dessen Wassers als heilig gilt. Der Tempel ist malerisch und der Botanische Garten nebenan sicherlich ein Geheimtipp.

 

Einer der bekanntesten Tempel der Insel ist der Fledermaus-Tempel Pura  Goa Lawah. Der Tempel selbst ist nicht sonderlich herausragend, der Gestank dagegen schon. In dem Tempel leben Tausende von Fledermäusen, deren Kot für die Nasen sehr anstrengend ist.

 

Mir hat der Meerestempel Tanah Lot südwestlich von Denpasar am besten gefallen. Seine Lage 50m vom Strand entfernt ist so besonders, dass man als Tourist immer ein gelungenes Foto schießen kann. Entweder man hat Glück und kann bei Ebbe den Tempel trockenen Fußes erreichen oder man sieht den Tanah Lot bei Flut als Insel. So oder so, ist der Tempel ein Erlebnis und definitiv einen Besuch wert. Bei meinem Besuch war auflaufendes Wasser und so verzichtete ich auf den Spaziergang hinüber. Da man eh nur als gläubiger Hindu den Tempel betreten darf, war das nicht ganz so schlimm.