Malta

 

Malta ist mit 360qkm einer der kleinsten Staaten der Welt und hat mit 430 000 Einwohnern eine der größten Bevölkerungsdichten überhaupt. Geschichtlich hat Malta viel mehr zu bieten als man gemeinhin glaubt. Dieses Pünktchen südlich von Sizilien war vom 16. Jahrhundert bis 1945 entscheidend für die Hauptseewege im Mittelmeer und Sitz der Kreutzritter. 

 

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Heute ist Malta mit seiner Hauptstadt Valetta völlig zurecht im Reisebuch-Klassiker "1000 Places to see before you die" aufgeführt. Die Destination für Kreuzfahrtschiffe, Yachten, Strandurlauber und Geschichtsbegeisterte hat zwar ihre strategische Bedeutung inzwischen verloren, punktet dafür aber mit einer der schönsten Altstädte der Welt.

 

Nachdem sie die osmanischen Belagerer 1565 besoegt hatten, befestigten die Johanniterritter ihre Insel und bauten Valetta, das den Grand Harbour überblickt. Somit ist Valetta eine der ersten geplanten Städte Europas, herausgehauen aus den hellen Kalksteinen der Insel. Heute ist Valetta als komplette Stadt Weltkulturerbe und begeistert mit seinen barocken Palästen, Gärten und Kirchen. Zu den größten Sehenswürdigkeiten zählen St. John´s Co Cathedral und der üppige Dekor des Großmeisterpalastes, in dem, obwohl von Napoleon geplündert, noch heute über 5000 Ritterrüstungen zu bestaunen sind. Das größte Erlebnis ist ein Spaziergang auf der Stadtmauer mit ihren Bastionen und dem Ausblick von dort auf den Grand Harbour.

 

Neben der Hauptstadt Valetta hat Malta weitere große Attraktionen, die ich bei meinem zweiwöchigen Aufenthalt im Jahr 2004 dort erleben durfte. Da ist zum einen die kleine landwirtschaftlich geprägte Nachbarinsel Gozo. Eine Fahrt per Mietwagen auf dieser kleinen Insel ist Erholung vom Alltag sowohl für die Augen, als auch für die Seele.

Bäume sind auf Malta generell eine Seltenheit. Da ist es kein Wunder, dass der größte Wald der Insel auf jeder Inselrundfahrt als Attraktion angepriesen wird, eigentlich jedoch nur eine Ansammlung von einer Handvoll Bäumen ist. Auch die Tempel auf Malta sind für das Auge zunächst keine große Attraktion. Beschäftigt man sich jedoch etwas mit der Geschichte der Tempel, wird schnell klar, daß es sich hier sehr wohl um herausragende archäologische Funde handelt. Die neolithischen Megalith Tempel sind seit 1992 auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbe. Die Tempel wurden zwischen 3800v.Chr. und 2500v.Chr. gebaut und sind damit einige der letzten Bauwerke der Jungsteinzeit. Gerade die Tempel Mnajdra und Hagar Quim bestechen zudem durch ihre einmalig schöne Lage hoch über dem Ufer des Mittelmeers im Süden der Insel.