Wenn man bei den Vereinigten Staten von Amerika an Skifahren denkt, fallen einem natürlich sofort die Rocky Mountains in Colorado, Wyoming und Montana ein. Doch auch der Osten hat einige sehr gute Skigebiete zu bieten. Natürlich kommen sie in Sachen Größe und Höhe nicht an die Resorts in den Rockies heran, doch auch die Appalachen, die White Mountains oder die Green Mountains haben durchaus vorzeigbare Skigebiete. Alleine der Bundesstaat New York hat 51 Skigebiete in seinen Grenzen. Nur wenige genügen den Ansprüchen guter Skifahrer, doch diese wenigen, haben schon Weltcup und olympische Wettbewerbe ausgetragen und haben somit Weltruf. Bei meinen zahlreichen USA-Reisen war ich auch im Osten bei einigen Skigebieten. Allerdings kenne ich in diesem Fall alle Orte nur im Sommer. Im Winter war ich leider noch in keinem dieser Resorts. Daher kann ich bisher nur Bilder vom Sommer in diese Seiten stellen. Ich hoffe, daß sich das später noch ändern wird.

Hunter Valley

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Ganze 130 Meilen nördlich von New York City liegt im romantischen Hunter Valley im Herzen der Catskill Mountains das kleine Hunter Mountain Ski Resort. 12 Lifte bringen den Schneesportler auf 55 Pistenkilometer, was Hunter zu einem der größten Skigebiete New Yorks macht. Das große Minus des Resorts ist sicherlich die Höhenlage. Bei einer Base Area auf 487m und dem Gipfel in 975m Höhe lebt man hier leider oft von Kunstschnee. Das Terrain kann sich aber durchaus sehen lassen. Schon im Sommer von unten wird das Potential von Hunter Mountain deutlich. Sehr schöne breite Waldabfahrten wechseln sich mit engen, steilen Passagen ab. Laut Pistenplan ist gerade Hunter East ein optimales Gebiet für Anfänger. Gute Skifahrer kommen am Vierersessel Ze in Hunter West auf ihre Kosten. Der Skipass kostet $80.- und ist somit im unteren Bereich der amerikanischen Resorts. Als ich im Sommer dort war, gab es noch keine Aktivitäten in den Monaten, in denen kein Schnee liegt. Heute gibt es einen Baumwipfelpfad und eine interessante Zip Line. So wird aus dem reinen Skigebiet nun auch ein Sommer Resort, in dem man zu jeder Jahreszeit Spaß haben kann. Und das Alles nur zwei Stunden von Manhattan entfernt.  

Whiteface Mountain

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Viel weiter im Norden, nur 70 Meilen von der kanadischen Grenze entfernt liegt zwischen dem gewaltigen Lake Champlain im Osten und dem in viele kleinere Seen unterteilten Saranac Lake der 3000 Einwohner zählende Ort Lake Placid am gleichnamigen See. Der Ort wäre vermutlich noch heute ein verschlafenes Nest, wenn in der unmittelbaren Nähe nicht ein 1340m hoher Berg die gesamte Umgebung überragen würde. So jedoch wurde Lake Placid bereits zwei mal Austragungsort von Olympischen Spielen. 1932 und 1980 wurden am Whiteface Mountain die olympischen Medaillen in den alpinen Wettbewerben verteilt. 1980 war eine gewisse Hanni Wenzel aus Liechtenstein die überragende Teilnehmerin mit 2 Goldmedaillen. Noch berühmter wurde Lake Placid 1980 jedoch durch die 5 sensationellen Goldmedaillen des US-Eisschnellläufers Eric Heiden und natürlich durch den noch überraschenderen Sieg des US-Teams im Eishockey gegen die damals übermächtige UDSSR. 

Das Skigebiet am Whiteface Mountain kann sich auch heute noch durchaus sehen lassen.  10 Lifte bringen den Sportler auf 86 Runs und 35 Pistenkilometer an diesem höchsten Berg der Adirondack Mountains im Norden New Yorks. Am Fuss des Berges auf 371m Höhe gibt es hier keine Unterkünfte an den Pisten oder andere Infrastruktur. Am Whiteface Mountain gibt es für $96.- Tagespreis Skifahren pur. Und das auf Pisten jeden Schwierigkeitsgrades. Vor der Bear Den Lodge ist am Bunny Hutch Lift das Gebiet für Anfänger. Hier ist das Paradies für Freunde der grün markierten Pisten. Weiter oben findet man dann herrliche blaue Waldabfahrten und auch die ein oder andere Buckelpiste. Unterhalb des Gipfels des Whiteface Mountains trifft man dann sogar auf für die Mittelgebirge des amerikanischen Ostens ungewöhnlich steile Hänge wie "The Slides". 

Das wenige Minuten entfernte Lake Placid besticht durch seine einmalig schöne Lage am See und ist auch oder gerade im Sommer ein toller Urlaubsort in den Bergen mit unzähligen Möglichkeiten von Wandern bis Kanufahren. Dort findet man dann die für jeden Geldbeutel passende Unterkunft vom billigen Motel bis hin zum Crown Plaza Lake Placid. 

Smuggler´s Notch 

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Auf der anderen Seite des Lake Champlain im US-Bundesstaat Vermont liegen in den Green Mountains einige weitere beachtliche Skigebiete. Smuggler´s Notch wurde 2018 sogar zum familienfreundlichsten Skigebiet des Ostens gewählt. Dort investiert man hauptsächlich in die Jugend. Kindgerechte Terrain Parks und Skischulen, ein großartiges Anfängergebiet und von jedem Lift auch einfache Abfahrten, das ist Smuggler´s Notch. Auf einer Höhe zwischen 314m und 1112m findet der Besucher 8 Lifte und 78 Abfahrten. Diese verteilen sich auf drei Berge. Am 1112m hohen Madonna Mountain sind die schwersten Abfahrten zu finden, am Sterling Mountain hat man die schönsten Waldabfahrten und am Morse Mountain liegt das angesprochene Kinderparadies und alle Unterkünfte des Resorts. Dort bekommt man für jeden Geldbeutel das richtige Appartement, liegt die Skischule, der Fun Park und der große Indoor-Spielplatz. Mit $84.- ist auch der Tagespass im Vergleich zu vielen anderen Resorts noch finanzierbar, so daß jede Familie hier ihren Spaß haben kann. 

Stowe Mountain

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Nur wenige Meilen südlich von Smuggler´s Notch und einst sogar miteinander verbunden liegt mit dem Stowe Mountain Resort das größte und beste Skigebiet des States Vermont am 1336m hohen Mount Mansfield. Das Skigebiet hat 11 Lifte und 98 Abfahrten auf 70 Pistenkilometern und verteilt sich auf zwei Berge. Zwischen dem höchsten Gipfel Vermonts, dem Mount Mansfield, und dem gegenüber liegenden Spruce Mountain liegt der Highway 108, der durch die Green Mountains führt. Am Spruce Mountain liegt die große Spruce Peak Lodge mit ersklassigen Unterkünften und ein sehr gutes Anfänger-Gebiet mit tollen einfachen Hängen. Über den Highway führt heute eine Gondel, damit man die Straße gefahrlos überqueren kann. Am Mount Mansfield erwartet den Skifahrer und Snowboarder dann ein sehr abwechslungsreiches Terrain, das zwar ausschließlich aus Waldabfahrten besteht, aber jeden Schwierigkeitsgrad bietet. Schon im Sommer bei meinem Besuch konnte man von unten erkennen, daß hier im Winter ein sehr gutes Skigebiet zu finden ist. Wer nicht in den Unterkünften am Skigebiet wohnen möchte, der kann in dem nahegelegenen typischen New England-Städtchen Stowe mit seiner weißen Kirche in Motels oder schönen Inns übernachten.  

Sugarbush

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Folgt man von Stowe aus dem Highway 100 nach Süden, kommt man schon nach 30 Meilen in das nächste sehr respektable Skigebiet. IM Mad River Valley bei Warren liegt Sugarbush. Dieses Resort besteht seit 1979 aus zwei Teilen, dem Mount Ellen und dem Lincoln Peak. Zuvor waren dies zwei getrennte Skigebiete. Heute sind sie mit einem am Wochenende arbeitenden Verbindungs-Sessellift, dem Slide Brook Express, und einem immer fahrenden Shuttle Bus verbunden. Zusammen bietet das Skigebiet 13 Lifte und 87 Pistenkilometer, die sich auf stolze 111 Runs verteilen. Zwischen 452m und 1240m Höhe hat man hier für den Tagespreis von $119.- ein beachtliches Terrain in die Wälder gezaubert. Von einfachen Hängen an beiden Base Areas bis hin zu schweren Buckelpiste und exzellentem Tree Skiing unterhalb der beiden Gipfel findet man hier Alles. Bei meinem Besuch hier an einem trüben Sommertag war von unten das Potential des Resorts zu erkennen. Vor allem die schön gestaltete Base Area am Lincoln Peak mit dem namhaften Clay Brook Hotel direkt an der Piste hat mir gut gefallen.  

Killington

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Weitere 35 Meilen weiter südlich an Highway 100 gelegen ist "The Beast of the East", wie Killington seit Jahren genannt wird. Dieses Skigebiet am 1285m hohen Mount Killington ist das größte Skigebiet Vermonts und der ganzen Ostküste. 20 Lifte bringen die Besucher von November bis Mai auf 117 Pistenkilometer und unglaubliche 212 markierte Abfahrten. Diese sind bei rund 6m Schneefall im Jahr inzwischen mit 71% Kunstschnee ausgestattet und trotzen so der Erderwärmung. Die Waldabfahrten sind alle zu einem Drittel einfach, mittel-schwer und schwer und bieten so jedem Skifahrer das geeignete Terrain. Im Sommer sieht das Ganze von unten relativ unspektakulär aus, doch ein Blick auf den Pistenplan zeigt, daß die stolzen $124.- für den Tagespass hier gut angelegt sind. Auch das Resort am Fuss des Berges kann sich sehen lassen. Am Sunrise Mountain wurden die Appartement Anlagen so an den Hang gebaut, daß sie auf grünen Abfahrten bis zur Tür eines jeden Gebäudes erreichbar sind. 

Stratton Mountain

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Immer weiter geht es auf Highway 100 nach Süden. Vorbei an zahllosen schönen, kleinen Ortschaften, malerischen Seen und riesigen Wäldern. Nach 55 Meilen taucht plötzlich im Green Mountain national Forest der 1181m hohe Mount Stratton vor einem auf. An dessen Flanke wurde das Stratton Mountain Ski Resort eröffnet. 90% der 92 Abfahrten an diesem kegelförmigen Berg sind einfach und mittel-schwer. Nur am Gipfel rechts und links vom Hubert Haus haben Könner Gelände, in dem sie zeigen können, was in ihnen steckt. Dank erstklassiger Infrastruktur am Fuss des Berges und einer guten Skischule ist Stratton eines der beliebtesten Skigebiete für Familien im Osten der USA. Ich war bei meinem Besuch hier im Sommer von dem kleinen auf europäisch und alpenländisch gemachten Ort begeistert, auch wenn ich hier noch nicht Skifahren konnte. Lediglich der hohe Preis von $125.- für den Tagespass würden mich hier abschrecken.  

Bretton Woods

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Im US-Bundesstaat New Hampshire gibt es eine weitere Bergkette, die erstklassigen Skisport erlaubt. Nach den Green Mountains in Vermont ist es hier die White Mountain Range. Der Mount Washington ist der mit 1917m alle anderen Berge überragende Gipfel, der von Weitem sichtbar ist. Hier wird deutlich, warum die Berge hier den namen White Mountains tragen. Trotz seiner relativ geringen Höhe ist der Berg bis in den Juni hinein und wieder ab September schneebedeckt. In Sichtweite liegt der kleine Urlaubsort Bretton Woods, der im Sommer und im Winter ein Anlaufpunkt für Besucher aus aller Welt ist. Im Sommer kann man von dort auf den Mount Washington wandern oder mit der historischen Eisenbahn hinauf fahren. Wenn der Winter Einzug hält wird aus dem Wanderparadies und der Hochburg des Indian Summer ein guter Wintersportort. Das Skigebiet am Ammonoosuc River ist mit 8 Liften und 56 Pistenkilometern nicht so groß wie andere Resorts an der Ostküste, ist aber immerhin das größte Skigebiet New Hampshires und dank zahlreicher Ski in-Ski out-Unterkünfte ein gutes Familien Resort. Wer nicht direkt an der Piste wohnen möchte, der kann in wenigen Meilen Entfernung im traumhaft schönen Luxushotel Mount Washington Hotel übernachten. Ich war im Sommer dort und habe mir das Hotel von Innen und von Außen angeschaut. Auch wenn das Skigebiet nicht ganz mithalten kann, so scheut das Hotel keinen Vergleich zu vergleichbaren Objekten wie dem Banff Springs Hotel oder dem Chateau Lake Louise.  

Shawnee Peak

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Etwas weiter südöstlich im Bundesstaat Maine passierte ich in dem besagten Sommer auf der Suche nach guten Skigebieten das letzte auf meiner Liste und auch gleichzeitig das Kleinste. Direkt am Ufer des Moose Pond liegt in nur 160m Höhe die Talstation des Shawnee Peak Ski Resorts. Da auch der Gifel nur 550m hoch ist, erwartete mich ein kleines Skigebiet mit nur 4 Liften und 23 Pistenkilometern und ohne große Höhepunkte. Am Schönsten ist hier die Lage direkt am See und die Möglichkeit des Nacht-Skifahrens. Ob das alleine die $75.- für den Tagespass Wert ist, möchte ich bezweifeln. Aber für die Einheimischen rund um Bridgton oder vielleicht sogar dem größeren Portland mag sich die Anfahrt lohnen. Für mich war es nur eine schöne Mittagspause am See und ein Blick auf den Berg mit seinen grünen Schneisen im Sommer.