Nachdem ich in Kanada schon viele Skigebiete kennenlernen durfte, entschied ich mich Ende der 90er Jahre , mit "Ski the World Tours" in diesem Bereich selbständig zu machen. Im Rahmen der Vorbereitungen und Reisen besuchte ich auch in den USA zahlreiche Skigebiete. Einige, wie die Gebiete des Ostens, leider bisher nur im Sommer, da ich die vorbereitende Reise zwar gemacht habe, die eigentliche Reise im Winter mit Gästen bisher aber leider nicht zu Stande gekommen ist. Die meisten Resorts in den Rocky Mountains von Colorado über Wyoming bis hin zu Utah habe ich aber auch im Winter mindestens einmal befahren können. So war ich letztendlich bisher in 35 der insgesamt 522 amerikanischen Skigebiete. Darunter alle großen und bedeutende Skigebiete, aber auch einige exotische Resorts in Gegenden, bei denen man nicht sofort an ein Skigebiet denken würde, wie New Mexico oder Nevada. In dieser Aufzählung gehe ich in den US-Staaten von West nach Ost und beginne mit Alaska.

Alyeska Resort

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Der Bundesstaat Alaska ist in jeder Hinsicht einzigartig. Er ist der größte Staat der USA, er hat die wenigsten Einwohner und die schönste Landschaft. Und er hat ein Skigebiet, dessen Talstation ganze 70m über dem Meeresspiegel liegt und doch zu den besten Resorts der USA zählt. Ja, man kann an dem etwas über 1000m hohen Alyeska Peak sogar auf einem Gletscher fahren. Und die Glacier Bowl ist noch nicht einmal der höchstgelegene Teil des Skiareals oberhalb des kleinen Ortes Girdwood. Das wiederum liegt ganze 60km außerhalb von Anchorage am Seward Highway 1 direkt am fjordartigen Turnagain Arm. Das Resort selbst besteht aus dem Alyeska Resort Hotel, der Großraumgondel auf den Mount Alyeska und 6 weiteren Liften. Diese bringen den Schneesportler auf 62 Pistenkilometer, wovon 50% mittelschwer sind. Um an die schwierigsten Abfahrten zu gelangen muss man von der Bergstation des Glacier Bowl Express noch einige Meter nach oben laufen, um dann die mit doppel-schwarzen Rauten markierten Runs in der Headwall zu erreichen. Das alles ist oberhalb der Baumgrenze in einer majestätischen Landschaft, die auf der Welt ihres Gleichen sucht. Von Lake Louise und dem Grouse Mountain einmal abgesehen, gibt es kein Skigebiet in Nordamerika, von dem aus man eine so grandiose Aussicht hat. Ich war von dem Resort, in dem man auch Heli Skiing buchen kann, restlos begeistert als ich dort einen Tag entspannen konnte. 

Arctic Valley

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Noch näher an der größten Stadt Alaskas liegt das kleine Skigebiet Arctic Valley im Chugach Mountain State Park. Bei meinem Besuch im Jahr 2000 hieß das Resort noch Alpenglow Ski Area. Später wurde das Gebiet in Arctic Valley umbenannt. Ganze 20 Minuten fährt man von Anchorage aus in den State Park, wo man an der Talstation auf 762m schon über der Baumgrenze ist. Von dort führen 3 Sessellifte in das baumlose Gelände auf 25 Pistenkilometer mit hauptsächlich mittelschweren Abfahrten. Spektakulär ist der Rock Garden genannte Run vom Gipfel zwischen großen Felsen hindurch. Im Tal wartet als einzige Infrastruktur die Alpenglow Lodge, wo man auch Burger und Hot Dogs bekommt. Das Skigebiet garantiert immer frischen, ungespurten Schnee, da man nur von Freitag bis Sonntag geöffnet hat. So hat man für $35.- Tagespreis frischen Schnee, der unter der Woche gefallen ist. Mein Besuch begrenzte sich auf einen kurzen Stopp in der Base Area bei meinem Besuch in Anchorage.  

Eaglecrest - Juneau

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Die Hauptstadt Alaskas ist das kleine Juneau im so genannten Panhandle. Die 30 000 Einwohner zählende Stadt ist in vielerlei Hinsicht einzigartig unter den Hauptstädten der USA. Sie ist die kleinste Hauptstadt aller 50 Bundesstaaten und sie ist die einzige, die nur per Flugzeug oder Schiff erreichbar ist. Wer die strapaziöse Anreise geschafft hat, der kann sogar in einem einer Hauptstadt am nächstgelegenen liegenden Skigebiet den Schnee genießen. Direkt gegenüber Juneaus liegt die große Douglas Island. Auf ihr sind bis zu 1000m hohe Berge und das Eaglecrest Ski Resort. Nur 20 Minuten fährt man von Juneau aus über die Douglas-Juneau Bridge hinauf in die 350m hoch gelegene Talstation. Dort findet man nur 4 Lifte und 17 Pistenkilometer, aber eine großartige Aussicht auf die Hauptstadt Alaskas. Die Pisten sind im Vergleich zu anderen Resorts eher einfach und kurz, bieten aber allen Leistungsklassen die richtige Abfahrt. Der Skipass kostet $52.- und ist somit im Rahmen. Für mich war Eaglecrest leider bei meinem Besuch im Jahr 2000 nicht mehr fahrbar, da ich erst im Mai dort war und das Gebiet trotz Resten von Schnee schon geschlossen war. 

Mount Baker Ski Resort

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Das, abgesehen von Alaska, nördlichste Skigebiet der Vereinigten Staaten liegt im Bundesstaat Washington ganze 40 Meilen von der kanadischen Grenze entfernt. Damit ist der Mount Baker näher an der kanadischen Großstadt Vancouver als an der Millionenstadt Seattle oder gar der Hauptstadt Olympia. Das Skigebiet befindet sich auf einem aktiven Vulkan. Was ich schon von Neuseeland kannte, gibt es auch in Washington ganz im Nordwesten der USA am Mount Baker und auch am Mount Rainier. An der Ostflanke des 3285m hohen Mount Baker wurden 10 Lifte errichtet, die den Sportler auf über 100 Pistenkilometer zwischen 1070m und 1525m bringen. Man hat bewußt nicht weiter nach oben oder noch näher an den Vulkankrater gebaut, da der Vulkan immer mal wieder brodelt. Auch wenn der letzte richtige Ausbruch Mitte des 19. Jahrhunderts stattfand, kann es jederzeit losgehen. In den 70er Jahren kam eine Aschewolke aus dem Krater und bewies, daß mit den Kräften im Vulkan nicht zu spaßen ist. Auch wenn das Skigebiet selbst nicht zu den spektakulärsten Resorts zählt, hält es doch einen Rekord. Seit 1999 hält der Mount Baker den Weltrekord für den meisten Schnee mit über 28m im Jahr. 

Da ich im Bundesstaat Washington bisher immer nur im Sommer besucht habe, konnte ich das Gebiet bisher nicht selbst mit Skiern abfahren, würde das aber sehr gerne einmal tun. 

Crystal Mountain

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Der Mount Rainier ist neben dem Mount Baker der zweite große Vulkan des Bundesstaat Washington. Südwestlich von Seattle in den South Cascade Mountains liegt dieser markante 4392m hohe Vulkankegel, der wie auch der Mount Baker zu den schlafenden aber aktiven Vulkanen zählt. Rund um den Berg gibt es innerhalb des Mount Rainier National Parks gleich zwei Skigebiete, White  Pass im Süden und Crystal Mountain im Osten. Letzteres ist das größere und bessere Skigebiet. Für $99.- bekommt der Skifahrer 10 Lifte und rund 50 Pistenkilometer geboten. Die Abfahrten befinden sich alle im Übergang zwischen offenem Gelände und Kiefernwäldern. So hat man die Wahl zwischen schönen Waldabfahrten oberhalb der 1341m hoch gelegenen Base Area und den spektakulären offenen Bowls unterhalb des 2137m hohen Silver Queen Mountain. Vom Sessellift 6 geht es entweder in die extrem steile Powder Bowl oder das etwas sanftere aber ungewalzte Campbell Basin. 

Mir hat das Resort auch im Sommer gefallen wenn man anstelle der Skipisten gute Mountain Bike Trails hat oder von den zahlreichen Wanderwegen einfach den traumhaften Blick auf den majestätischen Mount Rainier genießt. Ob im Winter oder im Sommer, der Mount Rainier National Park ist definitiv einer jener "1000 places to see before you die"

Mount Hood Meadows

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Etwas weiter südlich in der Cascade Range liegt im Bundesstaat Oregon ein weiterer dieser markanten Vulkane, die diese Landschaft im Nordwesten prägen. Der Mount Hood ist stolze 3425m hoch und ist somit der höchste Berg Oregons. Auch er ist immer schneebedeckt und hat einige Gletscher an seinen Flanken. Gleich 4 Skigebiete findet man rund um den Berg. Neben Timberline, Summit und Mount Hood Skibowl ist Mount Hood Meadows das größte dieser Skigebiete. Es liegt an der Südost-Flanke des Berges auf einer Höhe zwischen 1378m und 2225m und bietet den Besuchern 11 Lifte und 90 Pistenkilometer. Für einen Tagespreis von $89.- bekommt man in diesem Resort das abwechslungsreichste und schwierigste Terrain in Oregon geboten. Alleine die Abfahrten im Heather Canyon und Clark Canyon zählen zu den besten Runs ganz Nordamerikas. Am Cascade Express kann man die Abfahrten oberhalb der Baumgrenze in frischem Pulverschnee genießen. Weiter unten am am Vista Express kommen die Anfänger, Snowboarder und Freestyler im Wald auf ihre Kosten. 

Auch hier war ich leider bisher nur im Sommer. Doch schon da wurde deutlich, daß ich die Skigebiete Oregons und Washingtons gerne einmal im Winter kennenlernen würde.

Squaw Valley 

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Wenn man Kalifornien im Kopf hat, denkt man zunächst an Sonne, Strand und Hollywood. Skifahren kommt einem da nicht unbedingt sofort in den Sinn. Doch der zweitgrößte Staat der Vereinigten Staaten  hat auch einige exzellente Skigebiete zu bieten. Sie alle liegen an der Grenze zu Nevada in der Sierra Nevada. Die meisten davon befinden sich rund um den traumhaften Lake Tahoe zwischen der Hauptstadt Sacramento und Reno, in Nevada. Gleich 13 Skiresorts tummeln sich rund um den 1800m hoch gelegenen Bergsee, der fast 500qkm groß ist. 9 Skigebiete liegen auf Seiten Kaliforniens, 3 auf Seiten Nevadas und eines genau auf der Grenze zwischen beiden Staaten. Das sicherlich bekannteste und auch größte Skigebiet der Gegend ist Squaw Valley. Der Olympia-Ort von 1960 hat sich seitdem stark verändert, auch wenn der alte Charme noch an mancher Stelle vorhanden ist. 

Auf einer Reise durch zahlreiche Skigebiete auf dem Weg von San Francisco nach Denver hatte ich auch einige Tage am Lake Tahoe eingeplant und war dabei natürlich auch in Squaw Valley. Damals war ich von dem riesigen Gebiet mit 24 Liften und über 100km Pisten sehr angetan. Vor allem die spektakulären Abfahrten zwischen großen Felsen in der Sun Bowl oder der Siberia Bowl unterhalb des Squaw Peak sind herausragend. 

Lediglich das Terrain unterhalb des mit 2758m größten Berg, dem Granite Chief, ist noch schwerer. Dort sind die Abfahrten am Granite Chief und am Silverado Sessellift ausschließlich sehr guten Skifahrern vorbehalten. Dort wimmelt es von Steilhängen, offenen Tiefschneehängen und gutem Gelände für Tree Skiing. Ein gutes Anfänger-Areal, großartiges Gelände für Snowboarder, ein Ski in-Ski out-Hotel und mehrere Day Lodges runden das positive Bild ab. Negativ sind die vereinzelt noch immer sehr alten Sessellifte und vor allem der extrem teure Skipass. U$170.-

für einen Tagespass muss man in Squaw Valley zahlen. Das ist auch für ein sehr gutes Skigebiet mit olympischer Geschichte zu viel. So wird es für mich wohl bei diesem einmaligen Besuch bleiben.

Alpine Meadows

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Gleich neben Squaw Valley liegt mit Alpine Meadows das Schwester-Resort, das zwar nicht mit Liften, aber doch mit einem Ski-Bus und einem in beiden Gebieten gültigen Skipass verbunden ist. Squaw Valley und Alpine unterscheiden sich grundlegend. Squaw ist etwas größer, und europäischer mit dem kleinen Squaw Village, das aus Unterkünften, Restaurants und Shops besteht. Alpine dagegen ist ein reines Skigebiet ohne Hotels und andere störende Infrastruktur. Hier geht es rein um das Skivergnügen am Berg. Und das ist auch hier gewaltig. 12 Lifte bringen den Besucher auf 100 Pistenkilometer und fünf verschiedene Bereiche unterhalb des 2633m hohen Ward Peak in der Sierra Nevada. Der so genannte "Blue Room" bietet alles für Anfänger und Kinder sowie Terrain Parks für Snowboarder und Freerider. Mit dem Summit Express gelangt man in die Pacific Crest North Bowls in traumhafte offene Hänge. Mir gefiel dieser Bereich mindestens genau so gut wie die Backside mit ihren steilen Hängen und der Ice Bar am zurück zur Vorderseite führenden Sherwood Express. Westlich im so genannten "Promised Land" dominieren Bäume und Steilhänge, während im "Lakeview"-Bereich die Aussicht auf den nahen Lake Tahoe im Mittelpunkt steht. Die Abfahrten dort sind einfach und mittelschwer und sind bestens gewalzt. Das Skigebiet ist groß, hat eine erstklassige Mischung aller Abfahrtsvarianten, es ist schneesicher und leider wie Squaw Valley sehr teuer. U$169.- für den in zwei Gebieten gültigen Tagespass sind einfach zu teuer. Man kann zwar bei Online-Buchungen und durch verschiedene Rabatt-Aktionen während der Saison etwas sparen, doch die Gebiete sind so groß, daß man an einem Tag unmöglich beide Resorts genießen kann. 

Sierra at Tahoe

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Nur 15 Meilen südlich des Südufers des Lake Tahoe liegt ein weiteres Schmuckstück an Skigebieten Kaliforniens. Sierra at Tahoe ist anders als die großen Skigebiete in der Nachbarschaft. Hier kann man als Familie jeden Lifte zusammen nutzen und dann auf der für jeden angemessenen Abfahrt ins Tal fahren. Von jedem der 10 Lifte gibt es mindestens eine einfache Piste. Die Mehrheit der 46 Pistenkilometer sind mittelschwer. Es gibt aber auch traumhafte Abfahrten für Könner. Gerade am Grandview Express, der zum 2698m hohen Huckleberry Mountain führt, gibt es exzellente schwarze und doppel-schwarze Runs. "Preacher´s Passion" ist eine der längsten und steilsten Buckelpisten, in der ich je das Vergnügen hatte. Und wenn man wie ich Glück mit den Schneebedinungen hat, darf man vom gleichen Lift aus auch durch Türen in die Huckleberry Bowl fahren, in der bestes Tree Skiing auf einem wartet. Dieses Gebiet wird nur bei den entsprechenden Bedingungen geöffnet und wird nicht patroliert. Vom Gipfel des Huckleberry Mountain genießt man nicht  nur den Blick auf den Lake Tahoe, sondern auch sehr leckere Burger beim Smokehouse BBQ. Diese kleine Hütte ist mit dem Baja Grill an der Talstation der West Bowl und der Base Area Lodge die einzige Verpflegungsstelle. Für mich ist Sierra at Tahoe ein erstklassiges kleines Skigebiet für die ganze Familie, dessen Skipass mit $110.- aber deutlich zu teuer ist.  

Kirkwood

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30 Meilen südlich von Sierra at Tahoe liegt am Carson Pass am Highway 88 ein weiterer Diamant in der Sierra Nevada. Das Kirkwood Mountain Resort liegt in einer Höhe von 2377m und hat Lifte bis in eine Höhe von 2987m. Das Skigebiet erstreckt sich über die vier Berge Thimble Peak, The Sisters, Glove Rock und Martin Point, die von insgesamt 13 Liften verbunden werden. Das Terrain auf den 65 Pistenkilometern ist sehr abwechslungsreich und hat für jeden etwas zu bieten. Im Gegensatz zu Sierra at Tahoe oder Alpine Meadows kann man in dem kleinen Village am Fuss des Thimble Peak auch übernachten und hat somit jeden Morgen die Möglichkeit, als erstes am Lift zu sein. Zu den Höhepunkten des Skigebietes zählen die Abfahrten am Sunrise Chair mit seinen offenen Hängen unterhalb des Thimble Peak und dem Einstieg in die Chutes am Lookout Vista. Noch spannender ist "The Wall". Von diesem Dreiersessellift gibt es keine einfache Alternative. Dafür kann man mit "The Wall" die steilste Piste Kaliforniens befahren. Auch von dort oben hat man eine grandiose Aussicht auf einen See. Allerdings ist es in diesem Fall nicht der Lake Tahoe, sondern der kleine Caples Lake. Ich hatte einen Tag lang in Kirkwood riesigen Spass und genoss neben den Abfahrten auch einen erstklassigen Burger am Fusse des Sunrise Vierersesselliftes. Das wirklich einzige Manko in diesem von Vail Resorts betriebenen Skigebiet ist auch diesmal der Preis. $117.- für einen Tagespass sind einfach zu viel.  

Heavenly Ski Resort

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Das Heavenly Ski Resort ist in vielerlei Hinsicht einmalig. Es ist das einzige Skigebiet der Vereinigten Staaten, das gleich auf zwei Staaten verteilt ist. Während man in Kaliforniens South Lake Tahoe in der Base Area auf den 3060m hohen Monument Peak fährt, kann man auf der Seite Nevadas in der Stagecoach Lodge sogar im kleinen Casino spielen. Steht man am Ausstieg des Dipper Express hat man eine der spektakulärsten Aussichten der Skiwelt. Auf der einen Seite der größte Bergsee Nordamerikas, auf der anderen Seite das wüstenhafte Carson Valley, das ist bei gutem Wetter unschlagbar. Vor allem der Blick auf den tief blauen 1800m hoch gelegenen See mit der herrlichen ihn umgebenden Bergwelt ist alleine den extrem teuren Tagespass wert. Stolze $177.- kostet es, wenn man die 24 Lifte und 94 Pistenkilometer nutzen will. Dafür bekommt man aber auch eines der abwechslungsreichsten Skigebiete Nordamerikas und 8 kulinarisch sehr wertvolle Hütten geboten. Auf rund 1000 Höhenmetern gibt es ein gutes Anfängergebiet, perfekt gewalzte Pisten wie California Trail oder Lizy. Auf Seiten Nevadas gefielen mir die Milky Way Bowl und die am Mott Canyon Express liegenden steilen Chutes am besten. Ich war nur einen Tag in diesem großartigen Skigebiet, konnte aber jede einzelne Minute genießen. Ein Tag in Heavenly endet jedoch nicht auf dem Berg. Doch anders als in Skigebieten wie Ischgl oder Sölden findet man hier keine Apres Ski Bars. In Stateline, das direkt neben South Lake Tahoe liegt, gibt es einige der größten Casinos Nevadas. Das Harrah´s Resort & Casino und das einem Indianerstamm gehörende Hard Rock Hotel & Casino sind meine Favoriten. Wie in allen Hotels Nevadas kann man unter der Woche sehr günstig übernachten und am Abend die Shows und Casinos besuchen. Heavenly ist für mich wirklich ein himmlisches Skigebiet und einer der "1000 places to see before you die". 

Mammoth Lakes

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Rund 150 Meilen weiter südlich liegt östlich des weltberühmten Yosemite National Parks der Mammut unter den Skigebieten Kaliforniens. Das Mammoth Lakes Ski Resort ist das größte, beste und beliebteste Skigebiet des Staates. 28 Lifte führen auf den Mammoth Mountain, der 3369m hoch ist und über 90 Pistenkilometer bietet. Dazu kommen noch rund 100km Touren für Experten. Der Berg und das Resort sind gewaltig. Die offenen Hänge in den Bowls unterhalb des Gipfels sind mindestens genau so spektakulär wie die Aussichten auf die gegenüber liegende Wüste. Das trockenste und heißeste Tal der USA, das Death Valley, ist nur wenige Meilen entfernt, und doch bekommt Mammoth Lakes so viel Schnee, daß die Skisaison bereits im Oktober beginnen kann und oft bis in den Juni andauert. Bei meinen Besuchen lag nur einmal Schnee und auch da hatte ich leider aus Zeitgründen keine Gelegenheit, das Skigebiet zu testen. Schon alleine deshalb steht Mammoth auf meiner To do-Liste, auch wenn der Tagespass inzwischen stolze $159.- kostet. 

Las Vegas Ski Resort - Lee Canyon

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Der Wüstenstaat Nevada hat 4 Skigebiete. Drei davon sind relativ normale Skigebiete und liegen auf der Ostseite des Lake Tahoe. Heavenly haben wir bereits in Kalifornien abgehandelt, da dort die Talstation liegt. ganz in der Nähe liegt das Skigebiet am Mount Rose und auch Diamond Peak ist nicht weit von Reno und dem See entfernt. Das vierte Skigebiet ist aber ein echter Exot unter den Skigebieten der Welt. 

Das Las Vegas Ski Resort liegt rund eine Stunde westlich der Glitzermetropole am Charleston Peak mitten in der Wüste. Und doch hat das kleine Skigebiet im Winter dank seiner Höhenlage zwischen 2650m und 2856m ausreichend Schnee. Dabei profitiert das Resort von den eiskalten Wüstennächten, in denen dann viel Kunstschnee produziert wird. Bei meinem Besuch im Lee Canyon war auch Naturschnee vorhanden. so daß ich das aus 4 Liften und 7km Piste bestehende Resort voll auskosten konnte. Anfänger sollten in einem anderen Resort das Skifahren erlernen, denn einfach ist am Lee Canyon keine Piste. Dafür gibt es einige schöne mittelschwere Hänge, die für ein Resort in Nevada typische Namen haben. "Slot Alley", "Blackjack" und "The Strip" sind nur einige Beispiele dafür. "Winter Wonderland" führt den guten Skifahrer direkt zwischen die Bäume und in die Chutes der West Bowl. 

Ich war während eines Besuches im winterliche Las Vegas im Lee Canyon. Da es auch im Winter in der Stadt der Lichter sehr warm sein kann und ein Skifahrer in voller Ausrüstung in einem Hotel Casino selbst für amerikanische Verhältnisse seltsam aussieht, war mein Skitag ein echtes Erlebnis. Ich begann meinen Ausflug mit Skischuhen bewaffnet im Circus Circus Casino Hotel und fuhr eine Stunde durch die Mojave Wüste ehe hinter dem Mount Charleston der 2856m hohe Lee Peak auftauchte. Der Tagespass kostet für ein solch kleines Resort stolze $70.-. Der Schnee war früh am Morgen noch sehr hart. Erst gegen Mittag wurde es etwas weicher, so dass ich dann auch die ungewalzten Runs fahren konnte. Nach 14 Uhr war dann der Frühling auch im Schnee deutlich zu spüren, so daß ich den Heimweg zwischen den Kakteen recht früh angetreten bin. Das Las Vegas Ski Resort ist klein und in der Skiwelt unbedeutend, und doch ist es ein Erlebnis für jeden Skifreund in der Wüste Skifahren zu gehen.

Arizona Snow Bowl

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Während ich in Nevada ja schon Skifahren konnte, war ich in einem von zwei Skigebieten Arizonas bisher nur im Sommer. Auch in dem eigentlich nur für Kakteen, Wüste und den Grand Canyon bekannten Staat gibt es ein erstaunlich gutes Skigebiet, das man so in dieser Gegend nicht erwarten würde. Die Arizona Snowbowl liegt ganze 15 Meilen nördlich der Stadt Falgstaff, die bekannt ist als Ausgangspunkt für zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Umgebung. Nördlich liegt der weltbekannte Grand Canyon National Park, östlich das Sunset Crater National Monument, südöstlich der Walnut Canyon und etwas weiter südlich die Künstlerkolonie Sedona in den Red Mountains. Zwischendrin liegt mit dem 3851m hohen Mount Humphreys der höchste Punkt Arizonas. An dessen Westflanke liegt das kleine, aber aufgrund seiner Höhe sehr feine Skigebiet. 6 Lifte bringen den Besucher auf 37 Pistenkilometer zwischen 2804m und 3505m Höhe. Mit rund 9m Schnee im Jahr ist die Saison von November bis April garantiert. Wenn man bedenkt, dass man wenige Meilen weiter in der Wüste steht, ist das sehr erstaunlich. Die Lifte teilen das SKigebiet in verschiedene Bereiche für die entsprechenden Könner-Klassen. Am Hart Prairie Lift ist das Paradies für Anfänger und Kinder. Humphreys Peak Chair und der Sunset Express bringen den Schneesportler auf mittelschwere Hänge. Der Grand Canyon Express ist der einzige 6er-Sessel des Staates und führt zu erstklassigen Cruiser-Pisten. Der Agassiz Chair ist ausschließlich für Experten, zumindest wenn man sich über die Mittelstation hinauswagt. Dann gibt es nur noch schwarze und doppel-schwarz markierte Runs. Der Höhepunkt für gute Skifahrer spielt sich in der Upper Bowl ab, wo bei guten Bedingungen offene Tiefschneehänge warten. 

Ich würde gerne einmal hier mit den Skiern die Pisten testen, war aber schon im Sommer vom Resort begeistert, zu dem auch noch 2 große Lodges als Infrastruktur zählen.