Montenegro

Montenegro ist einer der kleinsten und auch jüngsten Staaten Europas. Eingerahmt von Serbien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, dem Kosovo und Albanien ist das kleine Balkanland keines, bei dem man auch an Wintersport denkt. Doch das Urlaubsparadies, das sonst eher im Sommer mit Stränden und viel Sonne punktet, hat auch im Winter viel zu bieten. Nicht umsonst gilt Montenegro auch als die Schweiz des Balkans. Und in der Schweiz gibt es ja schließlich auch viele Skigebiete. Das Land ist gerade einmal so groß wie Schleswig-Holstein und hat doch so viele landschaftliche Höhepunkte zu bieten. Ich war mit meiner Frau drei Sommer in Montenegro als Reiseleiter unterwegs und habe das Land lieben gelernt. Auch deshalb, weil man innerhalb einer Stunde von den Stränden im Süden in die Nationalparks im Norden gefahren ist. Dort besuchten wir auch zwei Skigebiete Montenegros.

Kolasin

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Nördlich der Hauptstadt Podgorica liegt der bedeutendste Wintersportort Montenegros, Kolasin. Er ist zum einen das Tor zum Biogradska National Park mit einem der letzten großen Urwälder Europas und zum anderen zu dem kleinen Skiresort Kolasin 1450. Als wir das Skigebiet im Rahmen einer Jeep Tour im Sommer kennenlernen durften, war es noch lange nicht so modern ausgebaut, wie es heute ist. Damals waren die Sessellifte noch alt, heute ist es ein modernes Resort mit herrlichen Waldabfahrten und modernen Sesselliften. Bis in eine Höhe von fast 2000m führen 6 Lifte. Die 14 Pistenkilometer sind meist einfach und mittelschwer markiert. So ist Kolasin sicherlich nicht das erste Skigebiet, das einem in den Sinn kommt, wenn man von Deutschland aus in Winterurlaub fahren will. Doch der Ort hat einige gute Hotels, wie das phantastische Bianca Resort oder das neue Four Points by Sheraton Hotel und eine grandiose Landschaft mit vielen Seen und herrlichen Wäldern. Dazu kommt, daß das Skifahren hier noch wirklich finanzierbar ist. Ganze 15.- Euro kostet der Tagespass. Da lohnt sich die lange und komplizierte Anreise per Flugzeug über Podgorica oder per Auto durch mehrere Balkanländer. 

Zabljak

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Biegt man nördlich von Kolasin in die berühmte Tara Schlucht links ab, erreicht man an deren Ende den Durmitor National Park. Der größte Nationalpark Montenegros schützt eine hochalpine Gebirgslandschaft mit dem 2522m hohen Bobotov Kuk als höchstem Punkt. Am Rande des Nationalparks liegt der 2000 Menschen zählende Ort Zabljak. Im Sommer kommen hier her viele Wanderer aus aller Welt, die den Bobotov Kuk besteigen oder den Schwarzen See umrunden wollen. So waren auch wir im Winter in diesem UNESCO-Weltnaturerbe und waren von der Landschaft begeistert. Etwas außerhalb liegt das kleine Skigebiet des Ortes. Obwohl die 5 Lifte und 7 Pistenkilometer sicher alleine kein Grund wären, hier im Winter einmal herzukommen, würde es mich aufgrund der Ausgefallenheit schon einmal interessieren.